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24. Oktober 2024
Im Vortrag erläutert Joris Gregor, was genau Intergeschlechtlichkeit ist, stellt vor, welche Entwicklungen es diesbezüglich seit der frühen Neuzeit gab und wie diese bis heute Einfluss darauf haben, welches Verständnis von Männern und Frauen als zwei grundverschiedene Geschlechter besteht.
Es lässt sich daran zeigen, dass Intergeschlechtlichkeit im Verhältnis zur Zweigeschlechtlichkeit und dem Verhältnis der zwei Geschlechter zueinander sowohl als eigenes (‚krankes‘) Phänomen hergestellt wird als auch bedeutend ist dafür, wie Geschlecht in unserer Gesellschaft gesehen wird und darüber hinaus auch in den Prozess eingebunden ist, der uns ‚männlich – weiblich‘ als grundlegend voneinander getrennt denken lässt.
Im Anschluss daran wird der kolonialisierende Gehalt des Konzepts ‚Intersexualität‘ herausarbeiten: Die mitteleuropäische ‚Schulmedizin‘ hat bis heute Einfluss in den (ehemaligen) Kolonien auf dem Umgang mit Intergeschlechtlichkeit.
Wir freuen uns auf euer Erscheinen!
ANMELDUNG VIA MAIL AN:
queercampus@stura-md.de
SONSTIGES:
Der Vortrag wird in deutscher Lautsprache gehalten.